Jun 14 2014

Riesenbärenklau

Category: Garten,Wildpflanzenadmin @ 13:59


Der Riesenbärenklau ist eine Giftpflanze, welche beim Menschen zu schweren Verbrennungen der Haut und zu anhaltender Atemnot führen kann.

Die auch als Herkuleskraut bekannte Pflanze stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und verbreitet sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts auch bei uns. Inzwischen ist der Riesenbärenklau in Wäldern und an Straßenrändern zu finden und sät sich in manchen privaten Gärten von selbst aus. Zu erkennen ist die schnellwüchsige Pflanze an ihrer gigantischen Höhe und den fiedrigen Blättern, die viel Raum in Anspruch nehmen. Wuchshöhen von mehr als drei Metern sind keine Seltenheit.

Nun ist eine raumfordernde, exotisch anmutende Wildpflanze erst einmal kein Grund, um in Panik zu geraten. Doch bei dem Riesenbärenklau sollte Abhilfe geschaffen werden, auch wenn ihre doldenartige, weiße Blüte einen gewissen Zierwert besitzt. Falls sich das Gewächs nicht gerade an einem wenig frequentierten Bereich eines großen Gartens befindet, kann von der Pflanze eine Gefahr für die Gartenbesucher ausgehen. Gerade Kinder reagieren oft spontan und denken nicht über mögliche Gefahren nach, die von harmlos aussehendem Bewuchs ausgehen könnten. Beim Versteckspiel kann es so zu Berührungen mit den Blättern der Giftpflanze kommen. Die im Riesenbärenklau enthaltenen phototoxisch wirksamen Furanocumarine können eine unangenehme Blasenbildung auf der ungeschützten Haut verursachen. Gerade Gartenbesitzer mit kleineren Kindern wollen diese Verletzungen nicht bei ihrem Nachwuchs riskieren.

Auch bei der Beseitigung des Herkuleskrautes ist Vorsicht geboten. Gartenhandschuhe, schützende Kleidung und Augenschutz werden benötigt, um das Gewächs aus dem Garten zu entfernen. Dabei sollte die Pflanzenbeseitigung  möglichst vor der Blütezeit beseitigt erfolgen, damit sich keine Samen bilden und eine Vermehrung rechtzeitig unterbunden wird. Um dem Riesenbärenklau dauerhaft den Garaus zu machen, ist die Abtrennung der Wurzel in fünfzehn bis zwanzig Zentimeter Tiefe durch einen kräftigen Spatenstiches zweckmäßig. Für den Kompost sind die Pflanzenteile der Herkulespflanze ungeeignet, eine gesonderte Entsorgung ist deshalb erforderlich.

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