Mit Hilfe von Gründüngungspflanzen kann der Gartenboden auf natürliche Art und Weise mit Nährstoffen versorgt werden. Dabei bietet der Einsatz von Gründüngungspflanzen dem Hobbygärtner viele Vorteile.
Künstliche Zusatzstoffe, wie sie in vielen handelsüblichen Düngern zu finden sind, fallen beim Einsatz von Gründüngungspflanzen schon einmal weg. Dabei reichern die Gründüngungspflanzen nicht nur den Boden mit Stickstoff an, sondern sorgen auch für eine verbesserte Bodenkonsistenz. Durch die Pflanzenwurzeln wird der Gartenboden aufgelockert, was sich bei einer nachfolgenden Aussaat oder Bepflanzung positiv auswirkt. Ein Gartenboden, der mit Pflanzen zur Gründüngung bepflanzt ist, kann nicht so schnell auswaschen. Selbst wenn es in Strömen regnet, halten die Pflanzenwurzeln den Boden fest, so dass eine Bodenauswaschung weitestgehend ausbleibt. Darüber hinaus verhindern die Gründüngungspflanzen auch eine Austrocknung des Gartenbodens. Durch die Blätter der Pflanzen wird der Boden vor den Folgen einer intensiven Sonneneinstrahlung verschont. Gartenböden, die mit Gründüngungspflanzen bepflanzt werden, sind so in der Regel vor Austrocknung geschützt. Dies alles wirkt sich positiv auf die Bodenbeschaffenheit aus. Des weiteren gibt es Pflanzen zur Gründüngung, die den Boden vor dem Befall von Nematoden schützen. Davon profitieren nachfolgende Kulturen, die dann nicht befallen werden und entsprechend besser vegetieren und sich entfalten können.
Natürlich gibt es nicht nur eine Art der Gründüngungspflanzen, sondern unterschiedliche Arten, die von vielen Hobbygärtnern als Saatmischung zur Verbesserung des Bodens eingesetzt werden. Zu den bekanntesten Gründüngungspflanzen zählen beispielsweise Klee und Lupinen.
Gründüngungspflanzen besitzen auch einen Wert als Zierpflanzen. Brach liegende Beete, die mit diesen Pflanzen ausgestattet werden, sind oftmals darüber hinaus ein Anziehungspunkt für Insekten und somit ökologisch wertvoll, auch wenn auf ihnen vorübergehend keine Früchte gedeihen.